Illustration trifft Musik trifft Untergang – The Colour out of Space

Eine musikalisch illustrierte Literaturadaption
Sein Name ist Andreas Hartung und er ist Comiczeichner. Er zeichnete jahrelang die Comics für das Musikmagazin uncelsally*s, initiierte mit Zeichnerkollegen die Comicmagazin-Olympiade Comic Clash und im letzten Jahr das politische Comicbuch “Comic Culture Clash – In zwanzig Konflikten um die Welt“.

Seit anderthalb Jahren arbeitet er zusammen mit dem Musikerkollektiv „The Dunwich Orchestra“ an dem crossmedialen Illustrationsprojekt “The Colour out of Space“. Bilder und Musik erzählen in einer Comicbildershow vollkommen ohne Worte eine Geschichte. Der zweite Teil hat am 8. Juni im Künstlerhaus Flutgraben in Berlin Premiere.

Als Vorgeschmack hier nun “The Colour out of Space – Chapter 1”


Vorlage H.P. Lovecraft – Das Ende der natürlichen Ordnung
„The Colour out of Space“ ist eine Erzählung des – bis heute sehr populären und prägenden –amerikanischen Autors H.P. Lovecraft, welcher vor 100 Jahren lebte und als Erfinder des sogenannten kosmischen Grauens gilt. In dieser Art von Erzählung ist es nicht so, dass das Böse in die Welt eindringt und man mit einfachen Mitteln – wie Weihwasser – die natürliche Ordnung wiederherstellen kann. Vielmehr erkennt der Protagonist, dass die Welt Teil einer entsetzlichen Wirklichkeit ist. Dass das Grauen der Normalzustand ist. Das Ergebnis ist meist der Wahnsinn des Erzählers.

Parabel?
“The Colour out of Space“ ist eine Art Quintessenz dieser lovecraftschen Sichtweise. Nach einem Meteoriteneinschlag nahe einer kleinen Farm beginnt sich die Umgebung zu verändern. Die Bewohner sind unfähig, darauf zu reagieren und versuchen, ihr bisheriges Leben fortzusetzen – aus heutiger Sicht fast eine Parabel auf Menschen, die nicht in der Lage sind, auf die Veränderung ihrer Umweltbedingungen zu reagieren.

Die Musik
Die musikalische Vertonung erfolgt durch das Dunwich Orchestra. Dieses besteht aus Mitgliedern der Berliner Post-Metal-Band Loipe und dem Folk-Singersongwriter Wiljalba. Und seit Neuestem einem französischen Analog-Synthsound-Frickler. Ein Kommentator nannte das Ergebnis einmal „Appalachen-Doom-Blues“. Ich denke … das passt!

The Dunwich Orchestra

Premiere “The Colour out of Space” Kapitel 2 am 8.Juni
Die Adaption erfolgt in fünf Teilen, welche frei verfügbar sind. Der zweite Teil umfasst 129 handgezeichnete Bilder, hat eine Länge von 12 Minuten und wird am 8. Juni im Rahmen eines Premieren-Events veröffentlicht. Neben der Vorführung des ersten und – erstmalig – des zweiten Teils gibt es Live-Musik von The Dunwich Orchestra und Gastmusikern. In einer temporären Ausstellung sind zahlreiche Originalzeichnungen zu sehen.

Infos zur Premiere:
Datum: 8.Juni
Ort: Künstlerhaus am Flutgraben 3 in Berlin
Programm: Ausstellung, Livemusik von The Dunwich Orchestra und Brothe T, Filmvorführung
Zeit: Geöffnet ab 20 Uhr / Musik & Vorführungen ab 21 Uhr
Eintritt: frei oder auf Spendenbasis
Link: FB-Event
Webseite: www.the-colour-out-of-space.com

 

Cheers,

512x512RAISE YOUR GLASSES AND LISTEN TO GOOD MUSIC

 

Zum Schluss natürlich noch ein passender Whisky! Ich schlage vor: Bunnahabhain 8 Jahre heavily peated von Gordon & MacPhail! Ein junger, wilder, ziemlich stark rauchiger Whisky der es mir grad extrem angetan hat. Erstaunlich vielschichtig für sein frisches Alter und wirklich lecker lagerfeuer-rauchig! Passt perfekt zur düsteren Stimmung der lovecraftschen Geschichten und Welten und natürlich auch bestens zur Musik von The Dunwhich Orchestra! Aktuell gibt es diesen feurigen Tropfen NOCH ganz easy online bei unseren Freunden von whic.de. Für den Preis … ne dringende Trinkempfehlung!

Leider gibt es The Dunwhich Orchestra noch nicht auf Vinyl. Aber mit etwas Geduld wird sich das ja vielleicht ändern. Wir werden informieren! In der Zwischenzeit empfehlen wir nen Besuch bei unseren Partnern von JPC – da gibts reichlich gute Platten und Eure Vinyl-Sammlung kann sich über Nachwuchs freuen. 😉

   

Fotos: www.whiskyundvinyl.de

 

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