Diageo Special Releases 2017 im Union Jack Berlin
Am 11.10.2017 hat Diageo in das Whiskypub Union Jack in Berlin geladen. Präsentiert wurden die zehn exklusiven Tropfen, welche es in diesem Jahr in die Reihe der Special Releases geschafft haben. Leckere Whiskys, geschlossene Destillerien, ein ganz besonderer Blended Malt und der sowohl limitierteste, als auch älteste Whisky in der Geschichte der Diageo Special Releases sollten auf der Tasting Mat landen. Für die Pause war dann noch ein passendes Buffet angekündigt.
Es versprach also ein feiner Abend zu werden, dessen Thema von Diageo wie folgt umschrieben wurde:
Einmal im Jahr öffnet Diageo seine Schatzkammer und bringt zehn einzigartige Whisky in den Handel. Diese, als Special Releases bekannte Serie, lässt das Herz von Whiskykennern und Liebhabern höher schlagen. Die außergewöhnlichen Abfüllungen, meist in natürlicher Fassstärke und oft aus bereits lange geschlossenen Brennereien, sind streng limitiert und in dieser Form unwiederbringlich.
Whisky und Lyrik – Diageos “Master of Malts” führt kreativ durch den Abend
Host für diesen Abend war der frisch ernannte “Keeper of the Quaich” Thomas Plaue.
Diesem gelang es ganz wunderbar, der Veranstaltung neben dem seriösen Respekt vor den Whiskys,
eine ganz entspannte und lockere Wohnzimmeratmosphäre zu verleihen. Die Gäste wurden wunderbar,
aber nicht aufdringlich in das Tasting eingebunden und es entstand schnell eine sehr gesellige Stimmung.
Jeder Whisky wurde von Thomas Plaue mit einem eigenen kreativen Kurzgedicht begrüßt – sehr schöne Idee und fein umgesetzt. Dem wohlverdienten Applaus, folgte dann das gemeinsame Verkosten, Beschreiben und Bewerten des entsprechenden Whiskys. Gerade hier zeigte sich einmal mehr, wie unterschiedlich doch Wahrnehmungen und Eindrücke sein können – selbst in einem solch fachkundigen Kreise, wie er sich dort versammelt hatte.
Kommen wir zu den Hauptdarstellern des Abends – den Diageo Special Releases 2017
Für alle Abfüllungen gilt:
– in Fassstärke belassen –
– nicht gefärbt –
– nicht kühlgefiltert –
Caol Ila “Unpeated Style” 18 Jahre ✶ 1998 ✶ 59,8% ✶ Refill American Hogsheads
UVP: 115€
Von der Insel aus Torf kommt dieser Coal Ila – ohne Torf ;-).
Es handelt sich um die zwölfte limitierte Abfüllung eines ungetorften Caol Ila.
Einmal im Jahr wird bei dieser Islay-Brennerei ungetorfter Malt produziert – für das Blending im “Highland”-Stil.
Destilliert wurde dieser Whisky 1998 und damit handelt es sich um die älteste Abfüllung dieser Serie.
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: Zitronenschale, Vanillecreme, leichte Würze
Gaumen: kandierte Früchte, gesalzenes Karamell, Bitter Lemon, warme Schärfe
Abgang: warm, weich, lang, mit Lakritz und Eiche
Unser Eindruck:
Perfekter Start! Trotz seiner 59,8 % … hat der erste Whisky an diesem Tastingabend
ne ganz weiche, fruchtig-süße Nase. Richtig lecker und appetitanregend. Ich hatte die ganze Zeit Mandelblüten,
Zitronat und Süßholz im Sinn. Im Mund entfaltet sich dann sein maritimer Charakter.
Die typische Süße wird durch etwas pfeffrig Herzhaftes und “salzige Seeluft” ergänzt.
Er verabschiedet sich dann dezent bitter und mit wärmenden Röstaromen.
Ein kleiner Schuss Wasser macht Ihn deutlich cremiger und befördert die Zitrusnoten ganz weit nach vorne.
Eine toller Whisky der sich hier in der Reihe der Special Releases absolut nicht verstecken muss.
Leckerer Preis-Leistungs-Knaller! (David)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 87, David: 89
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Teaninich 17 Jahre ✶ 1999 ✶ 55,9% ✶ Refill American Hogsheads
UVP: 319€
Ein Neuling in der Reihe der Special Releases.
Die Highland-Destillerie Teaninich präsentiert sich erstmals in dieser Reihe
und hat einen 17jährigen Malt ins Rennen geschickt.
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: Litschis, Mandarinen, Zimt, Muskatnuss, etwas Süße, Mandeln
Gaumen: ölige Süße zwischen fruchtigen Bonbons und cremigem Toffee mit etwas Eiche und Würze
Abgang: lange warme Süße mit Holz und weißem Pfeffer
Unser Eindruck:
Joa, sehr typischer Teaninich – süß, frisch und leicht.
Alles sehr sauber gemacht und man kann an keiner Stelle wirklich meckern.
Häufig haben Abfüllungen von Teaninich für mich einen leicht “grainigen” Charakter – so auch dieser.
Typischer Fall von “easydrinking”, was ich aber nie negativ meine.
Trotzdem mir etwas zu unspektakulär – aber das ist vermutlich auch den anderen Whiskys in
der Verkostung geschuldet. (Andi)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 84, David: 85
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Blair Athol 23 Jahre ✶ 1993 ✶ 58,4%✶ Refill Bodega Butts
5.514 Flaschen ✶ UVP: 459€
Aus Pitlochry in den Highlands kommt der erste Blair Athol in dieser Serie.
Es handelt sich dabei auch um die erste neue Abfüllung dieser Brennerei seit 2003.
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: Erdnusskrokant und Toffee, frische Würze, später trocken
Gaumen: voll und warm, Eiche, Lakritz, Melassetoffee, kandierte Früchte
Abgang: süß und würzig, Kräuter und Gewürze, Minze und verkohlte Eiche
Unser Eindruck:
Blair Athol hatte ich bisher nur von unabhängigen Abfüllern und war gespannt. Ganz typischer fruchtig-süßer
Highlandwhisky der eigentlich alles richtig macht. Dürfte auch ein sehr ordentliches Fass gewesen sein,
wenn man die Alkoholstärke und das Alter mal gegenüberstellt. Wenige Tropfen Wasser tun ihm sehr gut
und bescheren ein wirklich feines Geschmackserlebnis, welches nicht überrascht – aber sehr überzeugt. (Andi)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 89, David: 89
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Glen Elgin 18 Jahre ✶ 1998 ✶ 54,8% ✶ Refill Bodega, Refill European Oak Butts
5.352 Flaschen ✶ UVP: 349€
Eine Speyside-Destillerie, die durchaus etwas mehr Bekanntheit verdient hätte,
liefert ihr drittes Release für diese Serie. Es wurden hier zwei Chargen Glen Elgin vereint – eine hergestellt
mit gewöhnlicher Bierhefe und die Andere mit Pombe-Hefe, welche für frische, grüne Apfelnoten sorgt.
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: Vanilletoffee, grüne Kräuter, Fenchel, getrocknete Abpfelringe, und Obstsalat
Gaumen: Honig, brauner Zucker, dunkle Frucht, Orangenschale, Zimt, Nelke
Abgang: mittellang, trocken, holzige Würze, etwas Anis, Apfelringe
Unser Eindruck:
Filigran und komplex. Das beschreibt ihn treffend.
Man kann richtig abtauchen und auf Entdeckungsreise gehen.
Süße Aromen, ähnlich dem Duft eines Kinos den man nur dezent im Vorbeilaufen aufgreift.
Die Popcornmaschine läuft, der Kaffee ist frisch geröstet, Vanille-Cookies kommen grad aus‘m Ofen,
süße Limonaden werden gezapft, druckfrische Plakate aufgehängt, im Hintergrund köchelt
irgendwo Punsch mit Zimt, Muskat und Nelken vor sich hin … all das vereint sich.
Der Glen Elgin ist ölig, buttrig und ich finde da auch noch reichlich Karamell, reife Früchte, Banane,
Zuckerrübensirup … nur Fenchel und Anis haben sich mir nicht offenbart.
Wasser? Nein, das tut diesem sensiblen Tropfen nicht so gut. Etwas Zeit hingegen ist eine tolle Zutat.
Meine Empfehlung: Eingießen, kurz probieren und dann erstmal ne Weile warten. (David)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 84, David: 87
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Convalmore 32 Jahre ✶ 1989 ✶ 48,2% ✶ Refill American Hogsheads
3.972 Flaschen ✶ UVP: 1.399€
Natürlich kommt auch diese Serie nicht ohne stillgelegte Destillerien aus.
Aus Duffton in der Speyside kommt 32jähriger Convalmore. Es ist der
insgesamt vierte Abfüllung in der Serie von den Originalbeständen der Brennerei.
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: Buttergebäck mit Puddingfüllung, Mandelöl, würzige Fruchtnoten
Gaumen: süß und fruchtig, karamellisiertes Gebäck, bitter-süß, Eiche, Holzkohle
Abgang: warm, würzig, lang, Lakritz, gedämpfter Apfel
Unser Eindruck:
Fruchtig und blumig sind sehr häufig die Attribute, die man mit der Speyside verbindet.
Dieses 32jährige Urgestein der Region, transportiert auch genau das. Hinzu kommt eine
gewisse Erdigkeit, deutliche Zitrusnoten und ein eleganter Abgang. Mit etwas Wasser, bekommt er
einen leichten Wachseindruck und seichte Cremigkeit.
Gefällt gut. (Andi)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 88, David: 89
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Collectivum XXVIII ✶ 57,3%
UVP: 169€
Auch ein Blended Malt hat sich in die Special Releases 2017 gespielt.
Es ist die vierte Abfüllung eines NAS Whiskys der Serie.
Bei Diageo spricht man hier von einem echten “Jahrhunder”-Blend.
Es wurden Whiskys aller 28 aktiven Single-Malt Destillerien verwendet, die sich derzeit im Besitz von Diageo befinden.
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: minziges Toffee und Schokolade, grüne Kräuternoten, kandierte Früchte
Gaumen: Nüsse und Gewürze, Tannine, malzige Süße, Milchschokolade
Abgang: Buttergebäck, pikante Früchte, etwas Rauch
Unser Eindruck:
Viele Köche verderben den Brei? NÖ! Leckeres Ding.
Ein richtig schöner Blended Malt, der insgesamt durch sehr süße und malzige Noten überzeugt.
Immer schleicht aber eine leichte Würze und dezenter Rauch im Hintergrund mit – die zwei i-Tüpfelchen.
Wirklich schön abgestimmtes Blending. Da darf man der verantwortlichen Person gerne auf die Schulter klopfen.
(Andi)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 89, David: 90
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Lagavulin 12 Jahre ✶ 56,5% ✶ Refill American Hogsheads
UVP: 99€
Auch in diesem Jahr wieder dabei, ein 12 jähriger Lagavulin in Fassstärke.
Mittlerweile die fünfzehnte Abfüllung dieser Art aus den Originalbeständen der Destillerie.
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: erdiger Rauch und Lakritz, Lagerfeuer am Strand, später gegrillte Banane
Gaumen: voll und süß, Lakritz und Rauchfleisch, Pfeffer und Zimt, später trockenes Gras
Abgang: langer würziger Rauch
Unser Eindruck:
Süßer Rauch! Ihr wollt einen eleganten, leckeren Whisky
mit viel Rauch der aber gut eingebunden ist und einem nicht direkt alle Geschmacksknospen vernebelt!?
Ok, dann seid Ihr am Ziel. In dieser Flasche findet Ihr flüssiges Lagerfeuer am Strand.
Gegrillte Bananen und Pfirsiche, Gischt die in das Feuer spritzt und es teilweise löscht.
Salzige Seeluft auf den Lippen … im Mund entfaltet sich eine ölige Fülle und die Aromenfracht wird ziemlich opulent.
Der 12er Lagavulin ist ja schon seit Jahren ne sichere Bank … so auch 2017. Einer meiner absoluten Lieblingswhiskys
und der “preisgünstigste” in der Familie der Diageo Special Releases 2017. (David)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 87, David: 92
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Brora 34 Jahre ✶ 1982 ✶ 51,9% ✶ Refill American Hogsheads
3.000 Flaschen ✶ UVP: 1.699€
Die “noch” stillgelegte Schwesterdestillerie von Clynelish darf natürlich wieder nicht fehlen
und gehört sicherlich immer zu den Highlights der Serie. Es ist der mittlerweile 16te Brora
in den Special Releases und es heißt, die Bestände neigen sich stark dem Ende.
Aber deswegen sei nochmal auf das o.g. “noch” hingewiesen ;-).
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: maritime, mineralische Noten, würzige Kräuter mit der Zeit fruchtig und wachsig
Gaumen: süße Früchte und Chili, dunkle Schokolade und Holzkohle, mit Wasser wachsiger
Abgang: Malzzucker mit Eiche und einer Prise schwarzem Pfeffer
Unser Eindruck:
And the winner is: Brora!
Jedes Jahr gibt es den kleinen Zweikampf,
welcher Whisky denn nun das Highlight in der Reihe ist – Port Ellen oder Brora.
Für mich ist es definitiv der Whisky aus Clynelishs stillgelegter Schwester-Destillerie.
Der vermeintliche Torfrauch ist nur mäßig am Start, dafür ist eine wahnsinnig stimmige und
harmonische Vielfalt an Aromen vorhanden – Feuerwerk in Nase und Gaumen – nur halt ohne dollen Rauch 😉
Die offiziellen Noten sind völlig passend und bestätigen die Verwandschaft. Der Brora 34 erinnerte schon
sehr stark an den typischen Clynelish-Charakter.
Knaller, vielen Dank! (Andi)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 94, David: 95
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Port Ellen 37 Jahre ✶ 1979 ✶ 51,0% ✶ Refill American Hogsheads, Refill European Butts
2.988 Flaschen ✶ UVP: 3.099€
Ebenfalls nicht wegzudenken aus den Diageo Special Releases bleibt natürlich die
“noch” stillgelegte Brennerei Port Ellen von der Insel Islay. Schon wieder dieses “noch” 😉
In diesem Fall ist es der 17te und älteste Port Ellen in dieser Serie – aber auch der teuerste Special Release bisher.
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: komplex, Torfrauch, Leder, exotische Frucht, Zitronensorbet, etwas Zimt
Gaumen: weich und ölig, erdig, Rauchfleisch, Minze, reife Früchte, dunkle Schokolade
Abgang: würzig aromatischer Rauch, Vollkornkekse, grüne Trauben, erdige Noten
Unser Eindruck:
Wer hat 2017 die Nase vorn? Für mich belegt der Port Ellen einen sehr guten zweiten Platz.
Tja, dass er richtig lecker ist, wird wohl kaum für Verwunderung sorgen.
Er bietet so viel, ist komplex, überfordert aber auch nicht unbedingt.
Leichter Rauch in der Nase, reife Kornfelder, frische Landluft in der Erntezeit, etwas Salz und ein kurzer
Besuch in der Lederwerkstatt. Im Mund geht er dann richtig auf und ich muss direkt an
geräuchertes Fleisch … und an den Duft von nassem Laub denken.
Begleitet wird das Aromenpaket von einer zurückhaltenden, eleganten Säure.
Definitiv ein Whisky mit dem man sich länger beschäftigen kann oder sogar muss. (David)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 91, David: 93
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Port Dundas 52 Jahre ✶ 1964 ✶ 44,6% ✶ Refill American Hogsheads
752 Flaschen ✶ UVP: 899€
Last but not least hätten wir hier noch den ältesten Special Release den es bisher gegeben hat.
Aus den Lowlands kommt dieser Single Grain, der kürzlich stillgelegten Grainbrennerei Port Dundas.
Stolze 52 Jahre durfte der Whisky reifen, bevor er in die Flasche wanderte – zur kleinsten Auflage seit Beginn der Serie.
Es ist der zweite Port Dundas in den Special Releases.
Die offiziellen Tastingnotes:
Nase: Karamellbonbons und zuckerbestäubte Früchte, fleischige Umami Noten
Gaumen: cremige Textur, Honig, Zuckersirup, buttrig, Weingummi, Trockenfrucht, frische Eiche, Zimt
Abgang: lang, wärmend, Apfel und Birne, Muskatbutter
Unser Eindruck:
Der älteste Whisky den ich bisher im Glas hatte. Hier wird Fassstärke zur Trinkstärke.
44,6 liebliche Umdrehungen sind wirklich sehr gaumenfreundlich und schmeichelnd.
Ein eleganter, leckerer Grain mit feiner Kokosnote, süffiger Cremigkeit, intensiver Melasse,
gezuckertem Obstsalat, Muskat, Honig und einem fruchtig-fleischigen, langen, wärmenden Abgang.
Für mich die Überraschung des Abends und eine absolute Empfehlung für jeden Fan alter Grain-Whiskys! (David)
Whisky & Vinyl Punkte:
Andi: 89, David: 92
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Wie erwartet – schöner Abend, schöne Whiskys
Die Diageo Special Releases 2017 konnten uns wirklich überzeugen, gerade im Verbund betrachtet, wurde dort eine feine Auswahl besonderer und rarer Whiskykompositionen zusammengestellt. Ob es um Whiskys von geschlossenen Brennereien geht, von Brennereien, die eher selten eigene Abfüllungen rausbringen oder Whiskys, die für die entsprechende Brennerei eher untypisch sind – auf mindestenes eine Art und Weise, hat hier jeder Whisky das Prädikat “Special” verdient.
Natürlich sind nicht alle Whiskys in der Reihe für Jedermann erschwinglich – und das ist natürlich schade – aber wie es sich gerade in Bezug auf sogenannte geschlossene “Kultbrennereien” verhält, ist ja für niemanden neu. Aber gerade dann ist es schön, dass in den Diageo Special Releases eben auch das bedacht wird, wenn mit dem Caol Ila, dem Lagavulin oder dem Collectivum auch Whiskys eingegliedert wurden, die da womöglich erschwinglicher sind. Auch in diesen Fällen von “Preisknallern” zu sprechen , wäre natürlich vermessen – aber sie sind schon für viele etwas erreichbarer.
Gerne möchten wir auch auf die Möglichkeiten der Flaschenteilung über diverse Facebookgruppen oder Whiskyforen hinweisen – es würde sich lohnen.
Abschliessend ein großes Dankeschön an Diageo und Thomas Plaue für die Einladung. Wir hatten viel Spaß und haben Gesellschaft, Bewirtung und die lyrische Abendleitung sehr genossen.
Cheers
Andi & David
RAISE YOUR GLASSES AND LISTEN TO GOOD MUSIC!
Whiskys aus den verschiedenen Special Releases von Diageo gibt es bei unseren Freunden von whic.de ganz einfach zu bestellen. Aber natürlich empfehlen wir auch gerne euren lokalen Whiskyhändler und die persönliche Anfrage.
Whisky-Supergroup meets Music-Supergroup
Um den Smashing Pumpkins Frontmann Billy Corgan formte sich Anfang des Jahrtausends eine kleine Alternative-Rock Supergroup. Musiker der Bands Smashing Pumpkins, A Perfect Circle, Skunk, Chavez, Slint und Tortoise schlossen sich zu dem Projekt Zwan zusammen. Das besonders Spannende war der tatsächlich deutliche Kontrast zu den eigentlichen Bands, aus denen die Mitglieder hervorgingen. Gerade im Vergleich zu den Smashing Pumpkins und A Perfect Circle, wurde bei Zwan eine fast schon euphorisch fröhliche Stimmung transportiert. Besonders die sehr markante Stimme eines Billy Corgan klingt in diesem Kontext sehr anders.
Zu mehr als einem Album und einer Live-Tour, hat es bei Zwan allerdings dann nicht gereicht – was vermutlich auch dem Charakter, eines als “schwierig” bekannten Frontmannes geschuldet sein kann. Nichtsdestotrotz ist dieses eine Album durchaus hörenswert, gerade weil die unterschiedlichen Einflüsse der Musiker erkennbar sind, trotz des ungewohnten musikalischen Kleides.
Mary Star of the Sea – Zwan – 2003
Fotos:
Produktübersicht: Diageo
sonstige Bilder: Whisky und Vinyl